NCS-Farben bilden ein eigenes Farbsystem, ähnlich wie die bekannteren RAL-Farben. Der Clou der NCS-Farben liegt in der Art der Farbbeschreibung. Normalerweise wählen Unternehmen Farben nach einem standardisierten Farbmuster aus. Ob diese dann auf dem geplanten Untergrund den Wunschton erzielen, ist jedoch nicht sicher vorhersagbar. Hier punkten die NCS-Farben. NCS steht für Natural Color System. Das wissenschaftlich fundierte Farbsystem basiert auf der visuellen Farbwahrnehmung des Menschen und erlaubt so die branchenübergreifende, präzise Kommunikation von Farbtönen. Ob Hersteller, Designer, Architekt, Einzelhändler oder Kunde – mit dem NCS-Farbsystem erreichen Sie jede erdenkliche Farbnuance auf den unterschiedlichsten Oberflächen exakt und zuverlässig.
Es zählt nicht die Zusammensetzung der Farbe, sondern ihre Wirkung auf das Auge in Abhängigkeit vom Trägermaterial.
In drei Schritten zur gewünschten NCS-Farbe
Im NCS-Farbfächer erfolgt die Bestimmung der Wunschfarbe in zwei Schritten. Wenn Sie NCS-Farben online ansehen, wählen Sie zuerst den Buntton aus. Im zweiten Schritt entscheiden Sie sich für die Nuance. Aus Buntton und Nuance setzen Sie die Nummer der NCS-Farbe zusammen. Ab jetzt ist es unerheblich, ob Sie Ihre NCS-Farbe auf weißen Stoff, Stahl mit Korrosionsschutz, Kunststoff, Beton oder Stein aufbringen lassen – optisch erhalten Sie immer denselben Farbeindruck.
NCS-Farben als Nasslack zur Beschichtung von Stahl und anderen Baustoffen stellen nur eine Möglichkeit dar. Weitere, sehr oft genutzte und bekannte Farbpaletten sind beispielsweise Le Corbusier Farben speziell für die Architektur und die DB-Farben-Palette. Letztere zeigt mit einem Zusatz von Eisenglimmer einen schimmernden Effekt und bietet durch die schuppenartige Struktur einen besonders robusten Korrosionsschutz.